Unser Weg zum Murgesen

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Den ersten "blue roan" Murgesen Hengst entdeckte ich 2017 in einem Andalusier Gestüt und war gebannt von dessen Schönheit.
Er sah aus wie ein Kraftpaket in einem quadratischen Körper und hatte so ein sanftes Wesen wie ein Friese.
Ab da an, machte ich mich auf die Suche nach so einem Prachtkerl. Ich wollte ein Nachwuchspferd in dieser seltenen Farbe, damit ich ihn selbst erziehen und ausbilden kann. Da ich mich mit so vielen Pferden die Bewegungsprobleme haben beschäftige, war es mir wichtig ein Pferd auszuwählen, dass frei von physischen wie auch psychischen Vorbelastungen ist. Das stellte sich nicht so einfach heraus, da es nur ganz wenige in Deutschland gibt.
Da ich anfangs eher misstrauisch war, ein Pferd im Ausland zu kaufen, schmiedeten wir einen Plan und machten uns auf die Reise nach Apulien.
Wir lernten unsere auserwählten Pferde kennen und ich konnte Vorort auch mit mehreren Murgesen arbeiten und mich vom Fundament, Gebäude wie auch deren Hufe überzeugen.
Der Murgese wächst von Fohlen an auf steinigen Böden in feuchtkalten Wintern und heißen, trockenen Sommerzeiten auf, weshalb er solide Beine auf breiten, gesunden wie auch harten Hufen aufweist. In Apulien wird der Murgese überwiegend gefahren und ist daher scheufrei, nervenstark und von hoher Ausdauer. Alle Pferde die mir zur Hand kamen, ob Jährling (mit noch Scheue vorm Menschen), 3-Jährige anlongiert oder auch Hengste geritten und gefahren, wie auch die Stutenherden die frei unter Olivenbäumen leben, hatten durchweg einen ausgeglichenen Charakter, wie auch ein sehr freundliches Wesen.
So geschah es auch, dass ich mich bei der Arbeit in einen 3-jährigen Murgesen Wallach verliebte und ich nun alle Hebel in Bewegung setzte, ihn zu mir zu holen.

Begeistert von diesen Eindrücken und dem Gefühl die richtige Entscheidung getroffen zu haben, lernten wir auch die ansässigen Züchter und dessen Pferde kennen, da ich keinem Hinterhofhändler vertrauen wollte, wie auch der Kontakt zu Privatverkäufern, was sich jedoch schwierig gestaltete, da in Apulien niemand Englisch und schon gar kein Deutsch spricht.
Bei der Besichtigung der Stutenherde war ich fasziniert von den guten Hufen der Stutenherde, die das ganze Jahr keinen Hufschmied oder Hufbearbeiter sehen und deren Hufe sich akkurat durch die Bodenbeschaffenheit abnutzen.
Da die Hengste in Italien kaum in Paddockboxen und Wallache nicht wie bei uns in Herden leben können, beschlossen wir, die Murgesen an unserem Standort zu trainieren und vorallem Deutschland tauglich zu schleifen.

Ende 2019 kam ein kleiner Wendepunkt in unserer Traingslaufbahn zustande. Wir suchten gezielt nach gerittenen Murgesen, die bei uns reiterlich geschliffen werden konnten und so stießen wir auf Alessandro. Alessandro von ACM Horses ist unser Partner, mit dem uns nicht nur eine enge Freundschaft verbindet, sondern mit dem wir weiterhin qualitative Murgesen suchen und ab Deutschland vermitteln.
                                                                                                          
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